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Space Camp — Design Summer 2018

Die Summer School ‚Design Summer 2018‘ mit dem Titel ‚Space Camp‘ war eine außercurriculare Workshop–Woche des ‚Method and Research Learning Lab‘ (MRLL) zum Thema ‚minimalistisches Leben und Wohnen‘ für Studierende der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd in den Sommersemesterferien. 

Angeboten wurden vier Workshops mit externen Workshopleitern, welche das Hauptthema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchteten. Das Workshopangebot wurde flankiert durch Impulsvorträge von Experten aus den jeweiligen Fachgebieten.

Workshop Architecture — Fotografie: Oliver Jung

Workshop Architektur (Tobias Bochmann, Architekt, SOMAA)

Ziel des Workshops war, eine Kleinstwohnung zu entwerfen, welche in die Aussenhülle eines Seecontainers passt und trotzdem alle Anforderungen an eine Wohnung erfüllt. Mit verschiedenen Design Methoden sammelten die Studierenden Ideen und überführten sie in Skizzen und Entwürfe. Innerhalb weniger Tage visualisierten die Studierenden einen ausgewählten Entwurf in einem Prototypen im Maßstab 1:1.

„Der Überseecontainer – vielbemüht, oft gescheitert, zwischen romantisierendem Selbstversuch und charmelosem Baucontainer. Eine neue Technik macht ihn nun zur funktionierenden thermischen Hülle. Wie kann man wirklich darin wohnen? Zuhause sein? Für wen kann er zum mobilen, minimalen oder kostengünstigen Zuhause werden? Moderne Nomaden der globalen Kreativklasse, geflüchtete Familien ohne Bleibe, Studierende in überfüllten Ballungsräumen? Es sollen Interieurs für unterschiedliche Wohnmodelle und -bedürfnisse entworfen werden“


Workshop Service Design — Fotografie: Oliver Jung

Workshop Service Design (Stephan Thiemt, Carolin Schmitt, UX Designer PHOENIX)

Im Service Design Workshop erforschten die Studierenden Möglichkeiten, durch Service–Angebote das Zusammenleben mehrerer Generationen auf kleinem Raum zu vereinfachen und dabei einen Mehrwert zu erzeugen.

Zugehöriger Impulsvortrag: Volkan Akbiyik UX Designer bei Bosch PT

„Urbanisierung, Micro-Living, Service Economy – wie können digitale Services das Leben und Wohnen auf kleinstem Raum positiv beeinflussen, um aus Weniger mehr Bedeutungsvolles entstehen zu lassen? Wie können wir uns von digitalem Ballast befreien und unser Leben bereichern, statt ständig gefordert zu werden? Wie können Prinzipien des Minimalismus in Konzepte vernetzter Produkte und Services einfließen, die uns verstehen und uns dadurch mehr Zeit, Freiheit und Wohlbefinden verschaffen? Während des Workshops nähern wir uns gemeinsam diesen Fragen und gestalten Konzepte an der Schnittstelle zwischen Produkt, Interaktion und Service Design.“


Workshop Technology & Material — Fotografie: Oliver Jung

Workshop Technologie und Materialien (Thomas Ness, KH-Berlin)

Die Teilnehmer des Technologie-Workshops erhielten eine grundlegende Einführung in die Arduino–Programmierung und konnten bereits nach 2 Tagen funktionierende Prototypen mit Arduino zu kleineren Konzeptprojekten erstellen. 

„Die Vernetzung der Stadt mit all ihren Bestandteilen, bildet einen neuen digitalen Raum. für welchen wir in diesem Workshop Konzepte der Nutzung und Nutzbarmachung entwickeln werden. Hierbei werden wir einen starken Fokus auf die Gestaltung von Prototypen legen, sodass wir die erarbeiteten Anwendungsszenarien und das damit verbundene ‚Erlebnis‘ möglichst realistisch erfahrbar machen können.“


Workshop Social Design — Fotografie: Oliver Jung

Workshop Soziologie und Human Factors (Alesa Mustar, Architektin und Frédérique Desvaux, Innenarchitektin)

Die Studierenden lernten am Beispiel der Flüchtlingsunterkunft im Flughafen Tempelhof Berlin, wie kritische Lebensräume durch Gestaltung aufgewertet werden können. 

Zugehöriger Impulsvortrag: Dr. Gerd Kuhn, Architekt mit Schwerpunkt sozialorientierter Wohnungsbau und Baugemeinschaften

„Wie können schwierige und kritische Räume unserer Gesellschaft durch Gestaltung aufgewertet werden? Kann Design in einem Containerdorf für syrische Geflüchtete, in den Hangars des Flughafens Tempelhof in Berlin, die Wohnsituation erleichtern? Gestaltung als humanitäre Intervention in einem anspruchsvollen Kontext: In Flugzeughangars des stillgelegten ehemaligen Hauptstadtflughafens Tempelhof in Berlin sind seit inign Jahren Erstunterkünfte für syrische Geflüchtete errichtet worden. Containerdörfer wurden so ein temporärer Heimatersatz für Traumatisierte Menschen aus einem schwelenden Kriegsgebiet. Künstlerische und gestalterische Interventionen in und um die Hangars (u.a. das tempelhofer Feld) sollen den Menschen helfen sich willkommener zu fühlen und die Lebenssituation verbessern. Orientierungssysteme, Objekte, digitale Entwicklungen oder künstlerische Inszenierungen können in einer humanitären Kriese eine größe Unterstützung sein und sollen in diesem Workshop entwickelt werden.“

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